Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
22 Ergebnisse
Sortierung:
In: Gründungsmythen Europas in Literatur, Musik und Kunst 1
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 30, Heft 1, S. 72-102
ISSN: 2196-6885
Abstract"Erleuchtung" ist einer der prominentesten Begriffe, mit dem in der europäischen Kultur- und Religionsgeschichte Ideen der Vervollkommnung des Menschen zum Ausdruck gebracht worden sind. Anhand ausgewählter Beispiele umreißt das vorliegende Papier seine Entwicklung von einer Metapher in der griechischen Philosophie hin zu einem transkonfessionellen Sammelbegriff, der im Zuge der Pluralisierung von Religionen seit den 1960er Jahren eine Konjunktur in neuen, durch Markt und Medien allgemein zugänglichen Sinnstiftungsangeboten der "populären Religion" (Knoblauch) erfahren hat. In einer Tour d'horizon, die bei Platon einsetzt und über Clemens von Alexandrien und Ps.-Dionysios Areopagita ins 18. Jahrhundert sowie in die Gegenwart führt, wird gezeigt, wie sich Vorstellungen von Licht und Erleuchtung und die Rede hierüber zu einem religiösen Begriff verdichtet haben, der über lange Zeit einen Ort im Christentum hatte, bevor er, begünstigt durch die Aufklärung, zu einer populären Kategorie wurde, die vor allem mit asiatischen, oder zumindest asiatisch inspirierten, Praktiken zur Erlangung von Heil in Verbindung gebracht wird. Der Beitrag rückt bei der Darstellung dieser Entwicklung in der Moderne Auswirkungen der Aufklärung in den Blick sowie asiatisch-euroamerikanische Beziehungsdynamiken der europäischen Kolonialzeit, die zur Entdeckung des Buddhismus als Religion führten. Haben diese doch maßgeblich dazu beigetragen, dass Erleuchtung im gegenwärtigen populären Verständnis, wie es sich beispielhaft in der sog. Satsang-Bewegung und populär-religiöser Erzähl- und Ratgeberliteratur findet, nicht mehr, wie in der neoplatonischchristlichen Prägung des Begriffs, als Zwischenstufe auf einem Weg zur Vervollkommnung gilt, sondern als Ziel und bleibender Besitz, der mit Vollendung assoziiert wird
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 23, Heft 2, S. 48-62
ISSN: 2196-6885
More than a century ago, filmmakers made their primary focus innovative and widely promulgated visions of antiquity, creating a profound effect on the critical, popular, and scholarly reception of antiquity. In this volume, scholars from a variety of countries and varying academic disciplines have addressed film's way of using the field of Classical Reception to investigate, contemplate, and develop hypotheses about present-day culture, society, and politics, with a particular emphasis on gender and gender roles, their relationship to one another, and how filmic constructions of masculinity and femininity shape and are shaped by interacting economic, political, and ideological practices.
In: Metaforms volume 13
In: Paragrana Band 25 (2016), Heft 1
In: Metaforms
This volume reinvigorates the field of Classical Reception by investigating present-day culture, society, and politics, particularly gender, gender roles, and filmic constructions of masculinity and femininity which shape and are shaped by interacting economic, political, and ideological practices. Readership: All interested in Classics, the Classical Tradition, Film Studies, Gender Studies, American Studies, Comparative Literature, Myth & Folklore, Religious Studies
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 31, Heft 1, S. 9-16
ISSN: 2196-6885
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 25, Heft 1, S. 11-12
ISSN: 2196-6885
In: Paragrana: internationale Zeitschrift für historische Anthropologie, Band 22, Heft 2, S. 13-25
ISSN: 2196-6885
Meditation nimmt als Erfahrungs- und Lebensform in vielen Kulturen einen wichtigen Raum ein. Sie ist eine Möglichkeit der Menschen, sich zur Transzendenz und Natur, zur Kultur und zu sich selbst zu verhalten. Wie sehr Formen meditativen Lebens geschätzt und wie intensiv sie praktiziert werden, ist von Kultur zu Kultur unterschiedlich. Das Spektrum meditativer Praktiken ist weit gespannt (Engel 1995; Nicol 2000; Tworuschka 2000; Mipham 2005). Es umfasst: religiöse Praktiken mit vorgeschriebenen Regeln und Praktiken mit eher offenem Charakter; traditionelle Heilpraktiken und Übungen im Rahmen therapeutischer Arbeit; den Umgang mit Literatur, Musik und Kunst; Erfahrungen in Bildung und Lebensalltag. Nicht immer ist es leicht zu entscheiden, ob es sinnvoll ist, bestimmte Praktiken als meditativ zu bezeichnen oder nicht. Die Wahl der Bezeichnung hängt weitgehend davon ab, ob ein eher enger oder ein weiter Begriff von Meditation vertreten wird. Im ersten Fall sind viele Praktiken auszuschließen und begrifflich anders zu fassen. Im zweiten Fall liegt der Akzent darauf, dass viele unterschiedliche Formen der Meditation Gemeinsamkeiten haben. In diesem Fall geht man eher von einer unitas multiplex der Meditation aus (Wulf 2013a), in deren Rahmen es zwar viele Formen, in deren Zentrum es aber etwas Gemeinsames gibt - etwas, das sich allerdings im Fall der Meditation begrifflich oft nur schwer fassen lässt. In sechs Annäherungen, in die auch einige Beispiele eingearbeitet sind, wollen wir, unter Anschluss an einen weiten Begriff von Meditation, deutlich machen, dass Meditation eine anthropologische Lebens- und Erfahrungsform ist, deren Praxis weiterer Aufmerksamkeit und Erforschung bedarf.
Genealogien sind in Kulturen des antiken Mittelmeerraums und der Arabischen Halbinsel weit verbreitet. Sie dienen dazu, durch Bezüge zwischen einzelnen Menschen und Gruppen sowie zwischen Mensch und Gottheiten Kontinuität und Dauer herzustellen. Unter diachron-historisierender Rückbindung in vertikalen Geschlechterfolgen werden soziale Wirklichkeiten konstruiert, die Ordnung, Stabilität und Beständigkeit suggerieren. Brüche und Diskontinuitäten werden harmonisiert, Fortdauer und Verstetigung garantiert und so religiöse, politische und ethnische Ansprüche und Vorrechte legitimiert. Diese Funktion teilen die Genealogien mit Mythen von der Herkunft und den Wanderungen einer fiktiven oder realen Person, eines Geschlechts oder einer Ethnie.Die interdisziplinäre Betrachtung von Genealogie und Migrationsmythen stellt ein Desiderat dar, dem der vorliegende Band mit Beiträgen aus Religionswissenschaft und Theologie, Biblischer und Klassischer Archäologie, Alter Geschichte, Gräzistik und Latinistik, Ägyptologie und Arabistik anhand exemplarischer Einzelstudien nachkommt
In: Berlin studies of the ancient world 29
Genealogien sind in Kulturen des antiken Mittelmeerraums und der Arabischen Halbinsel weit verbreitet. Sie dienen dazu, durch Bezüge zwischen einzelnen Menschen und Gruppen sowie zwischen Mensch und Gottheiten Kontinuität und Dauer herzustellen. Unter diachron-historisierender Rückbindung in vertikalen Geschlechterfolgen werden soziale Wirklichkeiten konstruiert, die Ordnung, Stabilität und Beständigkeit suggerieren. Brüche und Diskontinuitäten werden harmonisiert, Fortdauer und Verstetigung garantiert und so religiöse, politische und ethnische Ansprüche und Vorrechte legitimiert. Viele dieser Funktionen teilen die Genealogien mit Mythen von der Herkunft und den Wanderungen einer fiktiven oder realen Person, eines Geschlechts oder einer Ethnie. Die interdisziplinäre Betrachtung von Genealogie und Migrationsmythen stellt ein Desiderat dar, dem der vorliegende Band mit Beiträgen aus Religionswissenschaft und Theologie, Biblischer und Klassischer Archäologie, Alter Geschichte, Gräzistik und Latinistik, Ägyptologie und Arabistik anhand exemplarischer Einzelstudien nachkommt.
BASE
Genealogien sind in Kulturen des antiken Mittelmeerraums und der Arabischen Halbinsel weit verbreitet. Sie dienen dazu, durch Bezüge zwischen einzelnen Menschen und Gruppen sowie zwischen Mensch und Gottheiten Kontinuität und Dauer herzustellen. Unter diachronhistorisierender Rückbindung in vertikalen Geschlechterfolgen werden soziale Wirklichkeiten konstruiert, die Ordnung, Stabilität und Beständigkeit suggerieren. Brüche und Diskontinuitäten werden harmonisiert, Fortdauer und Verstetigung garantiert und so religiöse, politische und ethnische Ansprüche und Vorrechte legitimiert. Viele dieser Funktionen teilen die Genealogien mit Mythen von der Herkunft und den Wanderungen einer fiktiven oder realen Person, eines Geschlechts oder einer Ethnie. Die interdisziplinäre Betrachtung von Genealogie und Migrationsmythen stellt ein Desiderat dar, dem der vorliegende Band mit Beiträgen aus Religionswissenschaft und Theologie, Biblischer und Klassischer Archäologie, Alter Geschichte, Gräzistik und Latinistik, Ägyptologie und Ara- bistik anhand exemplarischer Einzelstudien nachkommt. ; Genealogies are a prevalent feature of the cultures of the ancient Mediterranean and the Arabian Peninsula. They provide continuity and permanence by relating individuals and groups as well as man and the gods. Social realities were constructed along vertical genealogical lines by connecting to the past, thus emphasizing order, permanence and stability. Gaps and discontinuities were harmonized, and perpetuation and continuation guaranteed, thereby legitimizing religious, political and ethnic claims and prerogatives. Genealogies share a lot of these functions with the origin myths and migration narratives of real or fictional individuals, tribes or ethnic groups. The entanglement of genealogies and myths of wandering has long required a consideration from an interdisciplinary perspective. This volume aims to meet this desideratum, with articles based on case studies in the fields of religious studies and theology, biblical and classical archaeology, ancient history, Greek and Latin philology, Egyptology and Arabic studies.
BASE